Geldanlage für Kinder mit ETF: So gelingt der clevere Vermögensaufbau
Ein ETF-Sparplan ist eine der besten Möglichkeiten, langfristig ein Vermögen für Kinder aufzubauen. Ganz gleich, ob Eltern, Großeltern oder Patenkinder sparen wollen – je früher der Start, desto mehr profitiert das Kind später von Zinseszinseffekt, Marktchancen und steuerlichen Vorteilen. In diesem umfassenden Ratgeber erfahren Sie, wie Sie Schritt für Schritt den passenden ETF-Sparplan einrichten, worauf Sie bei der Auswahl achten sollten, welche Anbieter empfehlenswert sind und wie Sie die richtige Strategie für Ihre Familie finden.
Warum ETF-Sparen für Kinder besonders sinnvoll ist
Langfristige Ziele brauchen langfristige Strategien
Die meisten Eltern oder Großeltern sparen mit einem Zeithorizont von 10 bis 20 Jahren: Führerschein, Studium, Auslandsjahr oder die erste Wohnung sind typische Verwendungszwecke. Für solche Zeiträume ist ein ETF-Sparplan ideal geeignet. Er kombiniert hohe Renditechancen mit niedrigen Kosten und ist zugleich transparent und flexibel.
ETF-Sparpläne schlagen klassische Produkte
Im Vergleich zu klassischen Kindersparbüchern, Bausparverträgen oder Ausbildungsversicherungen bietet ein ETF-Sparplan:
-
höhere Renditechancen (historisch 6–8 % p.a.)
-
niedrigere laufende Kosten
-
hohe Transparenz
-
weltweite Risikostreuung
Ein Kind, für das monatlich 50 Euro in einen MSCI World ETF angelegt werden, kann mit 18 Jahren auf ein Depot von über 19.000 Euro blicken – bei Einzahlungen von nur 10.800 Euro (Renditeannahme: 6 %).
Rechenbeispiele zur Wertentwicklung
-
Beispiel 1 – 10 Jahre Sparen mit 50 €/Monat, 6 % Rendite:
-
Einzahlung: 6.000 €
-
Endvermögen: ca. 7.950 €
-
Gewinn: ca. 1.950 €
-
-
Beispiel 2 – 20 Jahre Sparen mit 50 €/Monat, 6 % Rendite:
-
Einzahlung: 12.000 €
-
Endvermögen: ca. 20.000 €
-
Gewinn: ca. 8.000 €
-
-
Beispiel 3 – 20 Jahre mit 25 €/Monat, 6 % Rendite:
-
Einzahlung: 6.000 €
-
Endvermögen: ca. 10.000 €
-
Gewinn: ca. 4.000 €
-
-
Beispiel 4 – Einmalanlage 1.000 € bei 6 % Rendite:
-
Nach 10 Jahren: ca. 1.790 €
-
Nach 20 Jahren: ca. 3.210 €
-
Fazit: Je früher Sie anfangen, desto größer der Zinseszinseffekt – selbst bei kleinen Beträgen.
Handlungsempfehlungen auf einen Blick
So starten Sie erfolgreich mit einem ETF-Sparplan für Ihr Kind:
-
Starten Sie so früh wie möglich – idealerweise mit der Geburt
-
Legen Sie 25 bis 50 Euro monatlich zurück – mehr geht immer
-
Nutzen Sie einen weltweit streuenden ETF (z. B. MSCI World)
-
Verwenden Sie ein Junior-Depot, um den Kinderfreibetrag zu nutzen
-
Prüfen Sie regelmäßig die Entwicklung – aber bleiben Sie langfristig investiert
-
Kombinieren Sie bei Bedarf ETF-Sparen mit einem kleinen Festgeldanteil (z. B. für kurzfristige Wünsche)
Tipp: Was tun am Ende der Laufzeit?
Wenn das Kind 18 wird oder das Sparziel erreicht ist, stellt sich die Frage: Was jetzt?
Diese Optionen gibt es:
-
Das Kind übernimmt das Depot und spart selbst weiter – z. B. für ein Eigenheim oder Altersvorsorge
-
Ein Teil des Vermögens wird für den Führerschein, das Studium oder eine größere Reise entnommen
-
Bei Bedarf kann das Depot auch in einen Auszahlplan umgewandelt werden – z. B. für ein monatliches Budget während des Studiums
Wichtig: Je nach Börsenlage kann es sinnvoll sein, die Entnahme zu strecken oder in ruhigeren Marktphasen vorzunehmen. Auch ein Teilverkauf ist möglich, um flexibel auf den Bedarf zu reagieren.
Ein ETF-Sparplan ist eine der besten Möglichkeiten, langfristig ein Vermögen für Kinder aufzubauen. Ganz gleich, ob Eltern, Großeltern oder Patenkinder sparen wollen – je früher der Start, desto mehr profitiert das Kind später von Zinseszinseffekt, Marktchancen und steuerlichen Vorteilen.
Typische Fehler – und wie Sie sie vermeiden
- ❌ Zu spät anfangen: Jeder Monat zählt. Je früher Sie starten, desto größer der Zinseszinseffekt.
- ❌ Zu geringe Sparrate: Schon 25–50 € monatlich bringen viel – vor allem über 15–20 Jahre.
- ❌ Falsche ETF-Auswahl: Einzelmärkte oder Branchen sind riskanter. Lieber weltweit breit gestreut investieren.
- ❌ Kein Freistellungsauftrag: So verschenken Sie unnötig Steuervorteile.
- ❌ Panik bei Kursrückgängen: ETF-Sparen ist langfristig ausgelegt. Wer durchhält, wird meist belohnt.
Anbieter-Vergleich: Smavesto vs. ETF-Robo von Finanzmanager24
Merkmal | Finanzmanager24 ETF-Robo | Smavesto (Sparkassen-Robo) |
---|---|---|
Mindestsparrate | 25 € | 50 € |
Junior-Depot möglich | ✅ | ✅ |
Nachhaltige ETFs | ✅ | ✅ |
Benutzerführung | sehr einfach | KI-gestützt |
Servicegebühr | 0,75 % p.a. | 0,80 % p.a. |
Einrichtung | online, 15 Min | online, mit Beratung |
Jetzt Depot eröffnen | Jetzt Depot eröffnen |
Tipp: Auf fondssparen-etf.de finden Sie Direktlinks zu beiden Anbietern mit weiteren Infos und Zugang zur Online-Eröffnung.
Screenshot-Tipp: Notieren Sie sich direkt bei der Depoteröffnung die Zugangsdaten und die ETF-Auswahl, damit Sie später flexibel Änderungen vornehmen können.
✅ Abschluss-Checkliste
- ☐ Ich habe den passenden ETF (z. B. MSCI World) ausgewählt
- ☐ Ich habe mich für einen Anbieter (z. B. Smavesto oder Finanzmanager24) entschieden
- ☐ Ich habe ein Junior-Depot eröffnet oder vorbereitet
- ☐ Die Sparrate ist festgelegt (z. B. 25–50 € monatlich)
- ☐ Der Freistellungsauftrag oder die NV-Bescheinigung ist eingerichtet
- ☐ Ich plane langfristig und lasse mich nicht von Kursschwankungen irritieren
- ☐ Ich überprüfe den Sparplan jährlich – aber bleibe langfristig investiert
Jetzt loslegen: ETF-Sparen für Kinder ist einfach, sicher und wirkungsvoll. Der richtige Zeitpunkt ist heute.
Hier Anbieter vergleichen und direkt starten
❓ Häufige Fragen (FAQ)
1. Ab welchem Alter kann ich für mein Kind einen ETF-Sparplan einrichten?
Sobald ein Kind geboren ist, kann ein Junior-Depot eröffnet und ein Sparplan eingerichtet werden.
2. Können auch Großeltern für das Kind sparen?
Ja. Zwar muss das Depot von den Eltern eröffnet werden, aber Großeltern können den Sparbetrag regelmäßig überweisen oder einen Dauerauftrag einrichten.
3. Was passiert mit dem Depot, wenn das Kind volljährig wird?
Mit 18 Jahren geht das Depot automatisch in den Besitz des Kindes über. Es kann dann selbst darüber verfügen.
4. Welche ETFs sind besonders empfehlenswert?
MSCI World, FTSE All-World oder nachhaltige Varianten wie MSCI SRI oder ESG Leaders. Wichtig ist eine breite Streuung.
5. Ist ein ETF-Sparplan sicher?
ETFs sind Sondervermögen. Das bedeutet: Auch bei Insolvenz der Depotbank bleibt das Geld geschützt.
6. Was passiert bei einem Börsencrash?
Kurzfristige Verluste sind möglich. Wer langfristig investiert bleibt, hat gute Chancen auf Erholung und Gewinn.
7. Muss mein Kind Steuern zahlen?
Kapitalerträge über dem Freibetrag von 1.000 €/Jahr sind steuerpflichtig. Mit Freistellungsauftrag oder Nichtveranlagungsbescheinigung lassen sich Steuern oft vermeiden.
Schreibe einen Kommentar