Den norwegischen Staatsfonds nachbauen: ETF-Strategie für Privatanleger 2025
Der norwegische Staatsfonds ist eine Legende unter den Investoren. Mit einem Volumen von über 1,7 Billionen Euro ist er der größte Staatsfonds weltweit und hält mehr als 1,5 Prozent des globalen Aktienmarkts [1]. Seit 1998 erwirtschaftet er eine beeindruckende durchschnittliche Jahresrendite von 6,4 Prozent [1]. Doch was macht diesen Fonds so erfolgreich, und können Privatanleger seine Strategie mit ETFs nachbauen?
Die Antwort ist ein klares Ja. In diesem umfassenden Ratgeber zeigen wir Ihnen, wie Sie die bewährte Anlagestrategie des norwegischen Ölfonds mit nur fünf ETFs in Ihrem eigenen Depot umsetzen können. Sie erfahren, welche Prinzipien hinter dem Erfolg stehen, welche konkreten ETFs Sie benötigen und wie Sie Ihr Portfolio optimal strukturieren.
Der norwegische Staatsfonds: Ein Erfolgsmodell für die Ewigkeit
Der norwegische Staatsfonds, offiziell „Government Pension Fund Global“ genannt, ist weit mehr als nur ein Investmentfonds. Er ist das Ergebnis einer weitsichtigen politischen Entscheidung, die Erträge aus Norwegens Öl- und Gasförderung nicht zu verprassen, sondern für zukünftige Generationen anzulegen.
Die Entstehungsgeschichte eines Giganten
1990 wurde der Fonds gegründet, um die Einnahmen aus der Öl- und Gasförderung in der Nordsee anzulegen. Die norwegische Regierung erkannte früh, dass die fossilen Brennstoffe nicht ewig sprudeln würden und schuf mit dem Staatsfonds eine Finanzreserve für die Zukunft. Diese vorausschauende Politik zahlt sich heute aus: Die Erträge aus vergangenen Investments machen inzwischen deutlich mehr als die Hälfte des Fondsvolumens aus [1].
Das Besondere am norwegischen Modell ist die strikte Trennung zwischen den laufenden Staatseinnahmen und den Fondserträgen. Pro Jahr darf die Regierung maximal drei Prozent des Fondsvermögens für den Staatshaushalt verwenden – eine Regel, die eisern eingehalten wird und dem Fonds sein kontinuierliches Wachstum ermöglicht.
Die Erfolgsfaktoren im Detail
Clemens Bomsdorf, der ein Buch über die Lehren des norwegischen Staatsfonds veröffentlicht hat, fasst den Erfolg so zusammen: „Gemessen an der durchschnittlichen Rendite und der Volatilität ist der Staatsfonds extrem erfolgreich“ [1]. Doch was sind die konkreten Erfolgsfaktoren?
Langfristiger Anlagehorizont: Der Fonds investiert mit einem Zeithorizont von Jahrzehnten, nicht Jahren. Diese langfristige Perspektive ermöglicht es, Marktturbulenzen auszusitzen und von langfristigen Wachstumstrends zu profitieren.
Globale Diversifikation: Das Vermögen wird weltweit gestreut investiert, wodurch das Risiko einzelner Länder oder Regionen minimiert wird.
Niedrige Kosten: Als passiver Investor mit enormem Volumen kann der Fonds extrem kostengünstig investieren.
Disziplinierte Umsetzung: Emotionale Entscheidungen werden vermieden, stattdessen wird konsequent der festgelegten Strategie gefolgt.
Warum der Fonds Börsenkrisen übersteht
Bomsdorf hebt besonders hervor, dass der Fonds mit seinem langfristigen Investmentansatz Börsencrashs wie die Dotcom-Blase und die Finanzkrise schnell überwunden hat. „Es lohnt sich, durchzuhalten“, folgert er [1]. Diese Erkenntnis ist auch für Privatanleger von enormer Bedeutung: Wer langfristig investiert und nicht bei jedem Markteinbruch verkauft, wird belohnt.
Die Anlagestrategie des norwegischen Staatsfonds verstehen
Um die Strategie des norwegischen Staatsfonds erfolgreich nachzubauen, müssen wir zunächst verstehen, wie er investiert und welche Prinzipien dabei befolgt werden.
Die strategische Asset Allocation
Laut dem Halbjahresbericht von August 2025 war das Vermögen des Fonds wie folgt aufgeteilt [1]:
- 70,3% Aktien: Der Großteil des Vermögens fließt in Aktien aus aller Welt
- 27% Anleihen: Staatsanleihen und Firmenbonds sorgen für Stabilität
- 2% Immobilien: Direkte Immobilieninvestments ergänzen das Portfolio
- 1% Infrastruktur: Erneuerbare Energien und andere Infrastrukturprojekte
Diese Aufteilung ist nicht zufällig entstanden, sondern das Ergebnis jahrzehntelanger Optimierung und wissenschaftlicher Analyse. Die hohe Aktienquote von über 70 Prozent mag auf den ersten Blick riskant erscheinen, ist aber bei einem Anlagehorizont von mehreren Jahrzehnten durchaus sinnvoll.
Regionale Verteilung der Aktieninvestments
Bei den Aktieninvestments setzt der Fonds auf eine globale Streuung, wobei die Gewichtung nicht nur der Marktkapitalisierung folgt:
- 55% USA: Der größte Aktienmarkt der Welt dominiert das Portfolio
- 24% Europa: Europäische Aktien sind übergewichtet gegenüber der Marktkapitalisierung
- 21% Sonstige: Schwellenländer und andere entwickelte Märkte
Interessant ist, dass der Fonds europäische Aktien bewusst übergewichtet. Während ein marktkapitalisierungsgewichteter Weltindex nur etwa 15 Prozent europäische Aktien enthalten würde, liegt der Anteil im norwegischen Staatsfonds bei 24 Prozent [1]. Diese strategische Entscheidung spiegelt die geografische Nähe und die wirtschaftlichen Verbindungen Norwegens zu Europa wider.
Der Benchmark-Ansatz
Der norwegische Staatsfonds orientiert sich an einem staatlich vorgegebenen Benchmark-Index, der aus öffentlichen Aktien- und Anleiheindizes zusammengesetzt wird. Der Aktienanteil basiert auf dem Weltindex „FTSE Global All Cap“, der knapp 9.000 Unternehmen aus 44 Ländern enthält [1].
Dabei verfolgt der Fonds einen Ansatz, den die Verwalter selbst weder als aktiv noch als passiv bezeichnen. Sie führen den Fonds nah an dem eigenen Benchmark-Index, treffen aber auch aktive Anlageentscheidungen. Diese können dazu führen, dass einzelne Titel verstärkt gekauft oder verkauft werden, solange die Abweichung vom Benchmark in einem festgelegten Rahmen bleibt.
ETF-Portfolio: So bauen Sie den norwegischen Staatsfonds nach
Privatanleger können die Strategie des norwegischen Staatsfonds mit einer Kombination aus fünf ETFs nachbauen. Dabei handelt es sich um eine Näherungslösung, die das Portfolio des Staatsfonds nicht exakt, aber sehr ähnlich abbildet.
ETF 1: Der Kern – Globaler Aktien-ETF
SPDR MSCI All Country World Investable Market UCITS ETF
- Anteil im Portfolio: 66%
- Abgebildeter Index: MSCI ACWI Investable Market Index (IMI)
- Anzahl Titel: Über 8.000 Aktien weltweit
- Besonderheit: Sehr breite Streuung über alle Marktkapitalisierungen
Dieser ETF bildet das Rückgrat des Portfolios und entspricht am ehesten dem Ansatz des norwegischen Staatsfonds. Der MSCI ACWI IMI enthält nicht nur Large- und Mid-Cap-Aktien, sondern auch Small-Cap-Titel und bietet damit eine außergewöhnlich breite Diversifikation.
Die größten Positionen im ETF entsprechen denen des norwegischen Staatsfonds: Die US-Technologiekonzerne Nvidia, Microsoft, Apple, Amazon, Alphabet und Meta machen die größten Einzelpositionen aus [1]. Allerdings liegt der US-Anteil mit 63 Prozent höher als im norwegischen Staatsfonds, was durch den nächsten ETF ausgeglichen wird.
ETF 2: Europa-Übergewichtung
Amundi Stoxx Europe 600 UCITS ETF
- Anteil im Portfolio: 7%
- Abgebildeter Index: STOXX Europe 600
- Anzahl Titel: 600 europäische Aktien
- Zweck: Angleichung der regionalen Gewichtung
Mit einer Beimischung von sieben Prozent dieses Europa-ETFs gleicht sich der Anteil von US- und europäischen Titeln dem des norwegischen Staatsfonds an [1]. Der STOXX Europe 600 umfasst die 600 größten börsennotierten Unternehmen aus 17 europäischen Ländern und bietet eine ausgezeichnete Abdeckung des europäischen Aktienmarkts.
ETF 3: Staatsanleihen für Stabilität
Amundi Index J.P. Morgan GBI Global Govies UCITS ETF EUR-Hedged
- Anteil im Portfolio: 19%
- Abgebildeter Index: J.P. Morgan Government Bond Index Global
- Besonderheit: Euro-Hedge eliminiert Währungsrisiken
- Laufzeiten: Verschiedene Laufzeiten aus 13 Märkten
Staatsanleihen machen 70 Prozent des Anleihenanteils im norwegischen Staatsfonds aus. Dieser ETF investiert in Staatsanleihen aus 13 entwickelten Märkten und ist gegen Währungsschwankungen abgesichert. Das ist wichtig, da Währungsschwankungen bei Anleihen die Rendite stark beeinflussen können.
ETF 4: Unternehmensanleihen
iShares Global Corp Bond EUR Hedged UCITS ETF
- Anteil im Portfolio: 8%
- Abgebildeter Index: Bloomberg Global Aggregate Corporate Index
- Rating: Investment Grade (gute Bonität)
- Besonderheit: Ebenfalls Euro-hedged
Unternehmensanleihen machen 30 Prozent des Anleihenanteils im norwegischen Staatsfonds aus. Dieser ETF investiert in Firmenbonds mit guter Bonität aus Industrie- und Schwellenmärkten weltweit und ist ebenfalls gegen Währungsrisiken abgesichert.
ETF 5: Immobilien-Exposure
HSBC FTSE EPRA NAREIT Developed UCITS ETF
- Anteil im Portfolio: 2%
- Abgebildeter Index: FTSE EPRA NAREIT Developed Index
- Investmentfokus: Immobilienaktien und REITs weltweit
- Hinweis: Unterscheidet sich von direkten Immobilieninvestments
Da Privatanleger nicht direkt in Immobilien investieren können wie der norwegische Staatsfonds, wird dieser Anteil durch Immobilien-ETFs abgebildet. Diese investieren in Immobilienaktien und Real Estate Investment Trusts (REITs), unterscheiden sich aber in ihren Eigenschaften von direkten Immobilieninvestments.
Portfolio-Implementierung: Schritt für Schritt zum Erfolg
Die praktische Umsetzung des norwegischen Staatsfonds-Portfolios erfordert eine durchdachte Herangehensweise. Hier erfahren Sie, wie Sie Schritt für Schritt vorgehen.
Die optimale Gewichtung
Basierend auf der Analyse des norwegischen Staatsfonds ergibt sich folgende Zielgewichtung für Ihr ETF-Portfolio:
ETF | Gewichtung | Zweck |
---|---|---|
SPDR MSCI ACWI IMI | 66% | Globale Aktien-Basis |
Amundi STOXX Europe 600 | 7% | Europa-Übergewichtung |
Amundi Global Govies EUR-Hedged | 19% | Staatsanleihen |
iShares Global Corp Bond EUR-Hedged | 8% | Unternehmensanleihen |
HSBC FTSE EPRA NAREIT | 2% | Immobilien-Exposure |
Diese Gewichtung entspricht der Aufteilung des norwegischen Staatsfonds Ende Juni 2025, wobei der kleine Infrastrukturanteil vernachlässigt wird [1].
Rebalancing: Die Disziplin des Erfolgs
Ein entscheidender Erfolgsfaktor des norwegischen Staatsfonds ist die disziplinierte Umsetzung der Anlagestrategie. Das bedeutet auch regelmäßiges Rebalancing, um die Zielgewichtung beizubehalten.
Quartalsweise Überprüfung: Kontrollieren Sie alle drei Monate, ob Ihr Portfolio noch der Zielgewichtung entspricht.
5-Prozent-Regel: Rebalancieren Sie, wenn eine Position um mehr als 5 Prozentpunkte von der Zielgewichtung abweicht.
Kosten minimieren: Nutzen Sie Sparpläne und kostenfreie Rebalancing-Möglichkeiten Ihres Brokers.
Sparplan-Strategie für den Vermögensaufbau
Für den kontinuierlichen Vermögensaufbau empfiehlt sich ein Sparplan-Ansatz, der die Gewichtung des norwegischen Staatsfonds widerspiegelt:
Beispiel bei 1.000 Euro monatlicher Sparrate:
- 660 Euro: SPDR MSCI ACWI IMI
- 70 Euro: Amundi STOXX Europe 600
- 190 Euro: Amundi Global Govies EUR-Hedged
- 80 Euro: iShares Global Corp Bond EUR-Hedged
- 20 Euro: HSBC FTSE EPRA NAREIT (alle 2-3 Monate)
Da der Immobilien-ETF nur 2 Prozent ausmacht, können Sie diesen auch nur alle zwei bis drei Monate besparen, um Mindestbeträge zu erreichen.
Kosten und Performance: Was Sie erwarten können
Ein großer Vorteil der ETF-Lösung gegenüber aktiv verwalteten Fonds sind die niedrigen Kosten. Hier eine Übersicht der jährlichen Gesamtkosten (TER) der empfohlenen ETFs:
Kostenübersicht der ETFs
ETF | TER p.a. | Gewichtung | Gewichtete Kosten |
---|---|---|---|
SPDR MSCI ACWI IMI | 0,40% | 66% | 0,26% |
Amundi STOXX Europe 600 | 0,07% | 7% | 0,005% |
Amundi Global Govies EUR-Hedged | 0,25% | 19% | 0,048% |
iShares Global Corp Bond EUR-Hedged | 0,25% | 8% | 0,02% |
HSBC FTSE EPRA NAREIT | 0,24% | 2% | 0,005% |
Gesamtkosten | 100% | 0,34% |
Mit Gesamtkosten von nur 0,34 Prozent pro Jahr ist das Portfolio extrem kostengünstig. Zum Vergleich: Aktiv verwaltete Mischfonds kosten oft 1,5 bis 2,5 Prozent jährlich.
Performance-Erwartungen
Basierend auf der historischen Performance des norwegischen Staatsfonds und der zugrundeliegenden Indizes können Sie folgende Renditeerwartungen haben:
Langfristige Renditeerwartung: 6-7% pro Jahr (nominal) Volatilität: 12-15% (je nach Marktlage) Maximaler Drawdown: 20-30% in Krisenzeiten
Wichtig ist zu verstehen, dass diese Zahlen Durchschnittswerte über lange Zeiträume darstellen. In einzelnen Jahren kann die Performance deutlich davon abweichen – sowohl nach oben als auch nach unten.
Steuerliche Aspekte für deutsche Anleger
Bei der Umsetzung der norwegischen Staatsfonds-Strategie müssen deutsche Anleger einige steuerliche Besonderheiten beachten.
Investmentsteuerreform und Vorabpauschale
Seit 2018 unterliegen ETFs der Investmentsteuerreform. Das bedeutet:
Vorabpauschale: Jährlich wird eine fiktive Mindestrendite besteuert, auch wenn Sie nicht verkaufen.
Teilfreistellung: Aktien-ETFs erhalten 30% Teilfreistellung, Misch-ETFs 15%.
Quellensteuer: Ausländische Quellensteuern können teilweise angerechnet werden.
Optimierung der Steuerlast
Freibeträge nutzen: Der Sparerpauschbetrag von 1.000 Euro pro Person sollte voll ausgeschöpft werden.
Verlusttöpfe beachten: Verluste können mit Gewinnen verrechnet werden.
Depot-Aufteilung: Bei Ehepaaren kann eine Aufteilung auf beide Partner steuerlich vorteilhaft sein.
Risiken und Herausforderungen der Strategie
Auch die bewährte Strategie des norwegischen Staatsfonds ist nicht ohne Risiken. Als verantwortungsvoller Anleger sollten Sie diese kennen und verstehen.
Marktrisiken
Aktienmarkt-Volatilität: Mit 73% Aktienanteil ist das Portfolio stark von Aktienmärkten abhängig.
Korrelationsrisiko: In Krisenzeiten fallen oft alle Märkte gleichzeitig.
Währungsrisiko: Trotz Hedging bei Anleihen bleibt ein Währungsrisiko bei Aktien.
Strukturelle Risiken
Tracking Error: ETFs können von ihren Indizes abweichen.
Liquiditätsrisiko: In extremen Marktsituationen können ETFs schwer handelbar werden.
Anbieterrisiko: Obwohl gering, besteht ein Risiko beim ETF-Anbieter.
Psychologische Herausforderungen
Durchhaltevermögen: Die größte Herausforderung ist, in Krisenzeiten nicht zu verkaufen.
Rebalancing-Disziplin: Regelmäßiges Rebalancing erfordert Disziplin.
Langfristigkeit: Die Strategie funktioniert nur bei langfristigem Anlagehorizont.
Anpassungen für verschiedene Lebensphasen
Die norwegische Staatsfonds-Strategie kann an verschiedene Lebensphasen und Risikoprofile angepasst werden.
Für junge Anleger (20-40 Jahre)
Höhere Aktienquote: 80-85% Aktien für maximales Wachstum Weniger Anleihen: Nur 15-20% Anleihen Fokus auf Wachstum: Langfristiger Vermögensaufbau steht im Vordergrund
Für Anleger in der Lebensmitte (40-55 Jahre)
Ausgewogene Allokation: Die ursprüngliche 73/27-Aufteilung beibehalten Regelmäßige Überprüfung: Jährliche Anpassung an veränderte Lebensumstände Risikomanagement: Erste Gedanken an Kapitalerhalt
Für Anleger vor dem Ruhestand (55+ Jahre)
Reduzierte Aktienquote: Schrittweise Reduktion auf 60-65% Aktien Mehr Stabilität: Erhöhung des Anleihenanteils auf 35-40% Kapitalerhalt: Fokus verschiebt sich von Wachstum zu Erhalt
Praktische Umsetzung: Broker-Auswahl und Depot-Eröffnung
Für die erfolgreiche Umsetzung der norwegischen Staatsfonds-Strategie benötigen Sie den richtigen Broker. Hier die wichtigsten Kriterien:
Broker-Auswahlkriterien
Kostenfreie ETF-Sparpläne: Alle fünf ETFs sollten kostenfrei besparbar sein.
Niedrige Ordergebühren: Für gelegentliche Einzelkäufe beim Rebalancing.
Große ETF-Auswahl: Alle empfohlenen ETFs sollten verfügbar sein.
Benutzerfreundlichkeit: Einfache Verwaltung und Übersichtlichkeit.
Einlagensicherung: Schutz bis mindestens 100.000 Euro.
Empfohlene Broker für die Strategie
Trade Republic: Kostenfreie ETF-Sparpläne, niedrige Gebühren, moderne App
Scalable Capital: Große ETF-Auswahl, kostenfreie Sparpläne im Prime-Modell
ING: Etablierter Anbieter, gute Konditionen, umfassender Service
Consorsbank: Professionelle Plattform, große Produktauswahl
Monitoring und Erfolgsmessung
Um den Erfolg Ihrer norwegischen Staatsfonds-Strategie zu messen, sollten Sie regelmäßig verschiedene Kennzahlen überwachen.
Wichtige Performance-Kennzahlen
Absolute Performance: Wie hat sich Ihr Portfolio entwickelt?
Relative Performance: Wie schneidet Ihr Portfolio im Vergleich zu Benchmarks ab?
Volatilität: Wie stark schwankt Ihr Portfolio?
Maximum Drawdown: Wie groß waren die maximalen Verluste?
Sharpe Ratio: Rendite im Verhältnis zum eingegangenen Risiko.
Benchmark-Vergleiche
Vergleichen Sie Ihr Portfolio regelmäßig mit relevanten Benchmarks:
MSCI World: Als Aktien-Benchmark Bloomberg Global Aggregate: Als Anleihen-Benchmark 70/30-Portfolio: Als Mischportfolio-Benchmark
Rebalancing-Protokoll
Führen Sie ein einfaches Protokoll über Ihre Rebalancing-Aktivitäten:
- Datum des Rebalancing
- Abweichungen von der Zielgewichtung
- Durchgeführte Transaktionen
- Kosten des Rebalancing
Fazit: Der Weg zu langfristigem Anlageerfolg
Die Strategie des norwegischen Staatsfonds bietet Privatanlegern eine bewährte Blaupause für langfristigen Anlageerfolg. Mit nur fünf ETFs können Sie ein Portfolio aufbauen, das die Prinzipien des erfolgreichsten Staatsfonds der Welt widerspiegelt: globale Diversifikation, niedrige Kosten, langfristige Orientierung und disziplinierte Umsetzung.
Die wichtigsten Erfolgsfaktoren im Überblick:
Langfristigkeit: Denken Sie in Jahrzehnten, nicht in Jahren oder Monaten.
Diversifikation: Streuen Sie Ihr Risiko über verschiedene Anlageklassen und Regionen.
Kostenbewusstsein: Niedrige Kosten sind ein entscheidender Erfolgsfaktor.
Disziplin: Halten Sie an Ihrer Strategie fest, auch in schwierigen Zeiten.
Regelmäßigkeit: Investieren Sie kontinuierlich und rebalancieren Sie regelmäßig.
Clemens Bomsdorf fasst die wichtigste Lektion des norwegischen Staatsfonds so zusammen: „Es lohnt sich, durchzuhalten“ [1]. Diese Erkenntnis sollten sich alle Anleger zu Herzen nehmen, die langfristig erfolgreich sein wollen.
Der norwegische Staatsfonds zeigt, dass erfolgreiche Geldanlage nicht kompliziert sein muss. Mit der richtigen Strategie, den passenden ETFs und der nötigen Disziplin können auch Privatanleger von den Erfolgsrezepten der Profis profitieren. Beginnen Sie noch heute mit dem Aufbau Ihres eigenen „norwegischen Staatsfonds“ – Ihr zukünftiges Ich wird es Ihnen danken.
Über den Autor: Dieser Ratgeber wurde von Experten für ETF-Investments und Portfolioaufbau erstellt, um Ihnen fundierte Strategien für langfristigen Anlageerfolg zu bieten.
Haftungsausschluss: Dieser Artikel dient ausschließlich der Information und stellt keine Anlageberatung dar. Vergangene Wertentwicklungen sind keine Garantie für zukünftige Ergebnisse. Für individuelle Anlageentscheidungen sollten Sie stets einen qualifizierten Berater konsultieren.
Referenzen
[1] Handelsblatt: „Wie man den norwegischen Staatsfonds im eigenen Depot nachbaut“ – Martin Müller, 10.09.2025
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